Nun haben wir endlich unseren langersehnten Sommer. Wochenlang haben wir auf den Moment, dass das Thermometer mal konstant bei einer Sommertemperatur stehen bleibt, hingefiebert. Seit letzter Woche ist es endlich so weit. Läufer stellt das zunächst einmal vor eine überwindbare Herausforderung: „Soll ich wirklich laufen gehen?“, „Was muss ich bei der Hitze beachten?“, „Ist das überhaupt gesund?“ Wir haben einige Tipps für das Laufen im Sommer zusammengefasst.
Laufen im Sommer – unsere Tipps
Viel trinken!
Da durch das Schwitzen nicht nur Wasser, sondern auch viele Elektrolyte verloren gehen, ist das Trinken im Sommer besonders wichtig. Nicht nur nach dem Laufen solltest du deinen Wasserhaushalt auffüllen. Auch vor dem Laufen solltest du genügend Flüssigkeit zu dir nehmen. Wenn du länger als 60Minuten unterwegs bist, solltest du dir zudem auch für unterwegs eine kleine Flasche Wasser mitnehmen.
Nutze die Morgenstunden
Natürlich verträgt jeder Läufer die Hitze anders und nicht jeden Läufer stört es mittags bei 30°C zu laufen. Trotz allem sollte man den Mittag und Nachmittag meiden. Hier erreichen die Tagestemperaturen ihren Höhepunkt und die UV-Strahlung ist am aggresivsten. Die Temperaturen sind natürlich gerade in den frühen Morgenstunden wesentlich angenehmer. Wenn du es irgendwie ermöglichen kannst, dann solltest du im Sommer so oft wie möglich morgens laufen. Besonders in Großstädten wird es meist erst ab Mitternacht wesentlich kühler, sodass du morgens noch optimale und frische Temperaturen hast. An das frühe Aufstehen gewöhnt man sich irgendwie…und mal ehrlich, diese „early bird – Momente“, wie ein wunderschöner Sonnenaufgang während die Stadt noch schläft, die sind doch unbezahlbar. Zudem sind früh morgens die Ozonwerte am niedrigsten, d.h. die Luftqualität ist morgens im Vergleich zu anderen Tageszeiten deutlich besser.
Was ist Ozon?
Ozon ist ein Gas, das aus drei Sauerstoffatomen besteht. Ozon zählt zu den Treibhausgasen. In Bodennähe entsteht Ozon durch die Reaktion von Stickoziden (z.B. Autoabgase oder Farbpartikel) mit Sauerstoff unter dem Einfluss von UV-Strahlung. Ozon wird über die Atemwege aufgenommen und kann aufgrund von Reizungen der Atemwege zu Husten, Atemwegsproblemen und Kopfschmerzen führen. So kann Ozon die Leistungsfähigkeit verringern.
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Verändere deine trainingsstrecke
Auch wenn du eigentlich immer deine gewohnte Runde entlang des Mains läufst, solltest du dir im Sommer schattige Wege suchen. Am besten läufst du im Sommer im Wald. Die Bäume bieten dir mehr Schatten und zudem ist die Luft hier deutlich angenehmer.
Wähle Die richtige Bekleidung
Die Devise bei der Bekleidung ist „so wenig wie möglich, so viel wie nötig“. Sowohl die Hose, als auch das Oberteil sollten kurz und luftig sein. Trage am besten helle und ärmellose Funktionsoberteile.
Den Sonnenschutz nicht vergessen!
Im Sommer solltest du dich bei sportlichen Aktivitäten in jedem Fall immer mit Sonnencreme eincremen. Am besten benutzt du eine spezielle wasserfeste Sonnencreme für den Sport. Eine Sonnebrille schützt deine Augen vor der UV-Strahlung und verhindert nebenbei, dass dir lästige Fliegen, Staub oder Pollen ins Auge fliegen können. Achte auch darauf deinen Kopf gegen die Sonneneinstrahlung zu schützen, indem du beispielsweise eine helle Laufkappe trägst.
Passe dein Training an
Höre auf deinen Körper und gib ihm Zeit sich an die Temperaturen anzupassen. Bei hohen Temperaturen ist deine Leistungsfähigkeit geringer, das solltest du immer im Hitnerkopf behalten (z.B. wirst du bei deinem vorgeschrieben Pulswert deutlich langsamer laufen als gewöhnlich). Wenn du Kopfschmerzen bekommst, dir schwindelig ist oder du Magenkrämpfe hast solltest du das Training direkt beenden.
Somit hast du keine Ausreden mehr, dass du wegen der Wärme deine Trainingseinheiten nicht einhalten kannst – Deinem Lauf im Sommer steht nichts im Weg.