Zwischen Erholung und Vorbereitung auf den nächsten Marathon
Knapp ein Monat ist nun seit dem Frankfurt Marathon vergangen. Wochen der Regeneration und Erholung. Das Laufpensum wurde etwas heruntergeschraubt und der Fokus lag bei den meisten Läufern erstmal wieder im sozialen Umfeld. Zugegeben, das kommt bei bestimmt allen Marathonläufern in der Marathonvorbereitung wohl oftmals zu kurz. Doch nun sieht man bei den Läufern schon wieder dieses Glitzern in den Augen, wie bei kleinen Kindern an Weihnachten. Der bevorstehende Winter ist keinesfalls eine Zeit des Ausruhens – Crossrennen, attraktive Silvesterläufe und interessante Winterlaufserien füllen den Laufkalender und dann beginnt auch schon die Jahresplanung für das kommende Laufjahr und damit auch für den Frühjahrsmarathon. Keine fünf Monate liegen zwischen dem großen deutschen Herbstmarathon Ende Oktober und den Marathons im März. Nach dem Marathontraining beginnt somit schon bald das Wintertraining.
Alles eine Frage der Motivation
Ganz klar, das Laufen im Winter ist eine Frage der Motivation. Regen, Schnee, Kälte, Dunkelheit, ein leichtes Kratzen im Hals. Ausreden, warum man lieber nicht laufen gehen sollte, findet man immer. Aber dieses Gefühl, wenn man dann doch von der Couch aufgestanden ist oder direkt nach der Arbeit noch die Laufschuhe geschnürt hat, das ist doch unbezahlbar. Oftmals hilft es, wenn man sich auch im Winter Ziele steckt, der anstehende Silvesterlauf beispielsweise, eine Winterlaufserie in der Umgebung oder ein besonderer Wettkampf im kommenden Jahr. Natürlich kann es auch ein Ziel sein die Extra-Weihnachtskalorien zu verbrennen. Oftmals hilft es auch sich mit Gleichgesinnten zum laufen zu verabreden oder sich einer Laufgruppe anzuschließen. Feste Termine und das schlechte Gewissen, wenn man diese Termine absagt treiben einen an. Wer den Winter über fit bleiben möchte, findet bestimmt die nötige Motivation.
Abwechslung ist der Schlüssel zum Erfolg
Das Wintertraining zahlt sich vor allem bei einer abwechslungsreichen Trainingsgestaltung aus. Um auch in der kalten Jahreszeit Freude am Laufen zu haben und fit aus dem Winter bei einem Frühjahrsmarathon an den Start zu gehen, ist es sinnvoll möglichst abwechslungsreich zu trainieren. Man muss nicht immer die Laufschuhe schnüren um die Ausdauer zu trainieren. Außerdem kann dies für zusätzliche Motivation sorgen. Einfach mal etwas anderes machen, etwas neues ausprobieren und von den gewohnten Pfaden abweichen.
Mögliche alternative Ausdauerbelastungen, die ein vielseitiges Training fördern, sind:
- Schwimmen
- Spinning
- Aquajogging
- Cross-Training
- Skilanglauf
Die Liste kann natürlich um einige weitere Ausdaueraktivitäten erweitert werden. Doch nicht allein abwechslungsreiche Ausdauerbelastungen sollten den Trainingsplan im Winter ausfüllen.
Die Wintermonate für ein gezieltes Krafttraining nutzen
Viele Läufer vernachlässigen oftmals in Ihrem Trainingsalltag das Krafttraining. Die Wintermonate eignen sich bestens um hier eine gute Grundlage für das kommende Jahr zu schaffen. Wichtig ist aber, dass das Krafttraining dann auch im Frühjahr und Sommer fortgeführt wird. Denn die Grundlage, die man sich im Winter antrainiert hat, soll dann ja nicht verloren gehen. Um eine gute Basis und einen ökonomischen Laufstil zu bilden und auch Überbelastungen vorzubeugen, sollte man möglichst zwei Mal pro Woche zusätzlich zu dem Lauftraining ein Krafttraining einbauen. Besonders der Rumpf sollte bei Läufern stabilisiert werden. Aber auch der Rücken und der Bauch oder die Beinmuskulatur sollten nicht zu kurz kommen. Kurzum ein gezieltes Ganzkörpertraining ist auch für Läufer empfehlenswert. Wer keine Lust hat sich dafür in einem Fitnessstudio anzumelden kann mal in das Programm der örtlichen Vereine schauen. Hier werden oftmals Kräftigungskurse für Erwachsene angeboten. Wer besonders motiviert ist und sich gut auskennt kann natürlich auch daheim für sich trainieren. Und richtig mutige wagen eventuell den Gang zum Yoga-Kurs um Kräftigung und Stretching direkt miteinander zu vereinen.